Die umfangreichen Untersuchungen der Trinkwasserqualität im Akazienweg in Verl und im Wasserwerk Mühlgrund der Vereinigten Gas- und Wasserversorgung GmbH (VGW) sind abgeschlossen. Anwohner hatten vor einigen Wochen beim Befüllen der Badewanne eine Grünfärbung des Wassers bemerkt: „Daraufhin haben wir zunächst das Trinkwassernetz gespült, um auszuschließen, dass die Färbung durch Ablagerungen in den Rohren verursacht wird. Parallel dazu haben wir das Wasser chemisch und bakteriologisch untersucht, auch im Wasserwerk. Alle Werte entsprachen der Trinkwasserverordnung“, erläutert Dr. Carsten Behlert, VGW-Betriebsleiter.
Untersuchung im Speziallabor
„Uns war bekannt, dass im Wasser aus dem Wasserwerk Mühlgrund auch Huminsäuren mit jahreszeitlichen Schwankungen enthalten sind. Diese entstehen ganz natürlich durch organische Abbauprozesse im Boden, besonders in moorigen Gebieten wie im Holter Wald. Als die weiteren Ursachen für die Färbung ausgeschlossen werden konnten, haben wir das Wasser dann an unterschiedlichen Stellen am Werk, im Rohrnetz und bei Kunden im Akazienweg entnommen und in verschiedenen Labors untersuchen lassen. Dazu gehörte auch ein spezialisiertes Labor in Karlsruhe zur Untersuchung von Huminsäuren. Die Ergebnisse zeigen, dass die Färbungen auf Huminsäuren zurückzuführen sind und zwar an allen Entnahmestellen in gleichen Gehalten. Das bestätigt noch einmal, dass das Trinkwasser auf dem Weg zum Kunden keiner Veränderung unterliegt und die leichte Färbung auf natürliche Inhaltsstoffe zurückzuführen ist”, so Bernd Hartung, technischer VGW-Geschäftsführer.
VGW hat von Anfang mit dem Gesundheitsamt des Kreises Gütersloh die Maßnahmen und die Ergebnisse der Untersuchungen abgestimmt. Das Gesundheitsamt hat bestätigt, dass das Trinkwasser aus dem Wasserwerk Mühlgrund den Vorgaben der Trinkwasserverordung entspricht und unbedenklich für alle Zwecke verwendet werden kann.
Rheda-Wiedenbrück, 29. Juni 2017