„Wir haben 2015 ein stabiles Geschäftsergebnis erzielt“, resümiert Bernd Funke, kaufmännischer VGW-Geschäftsführer. Die Umsatzerlöse betrugen 15,6 Mio. € und damit 0,7 Mio. € mehr als im Vorjahr. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf den kontinuierlichen Ausbau der Vertriebsaktivitäten im Energiebereich und eine erhöhte Wasserabgabe an Haushalte zurückzuführen.
„Beim Wasserabsatz konnte VGW eine leichte Steigerung feststellen: Im Vergleich zu 8,2 Mio. m³ 2014 ist mit 8,455 Mio. m³ eine positive Tendenz erreicht worden“, freut sich Geschäftsführer Bernd Hartung. Insgesamt versorgen VGW und der Wiederverkaufspartner Gas- und Wasserversorgung Höxter GmbH & Co. KG (GWH) rd. 149.000 Kunden direkt. Das Trinkwasser kommt in den Werken Rheda-Wiedenbrück, Mühlgrund und Höxter aus eigener Förderung, bezogen werden rd. 4,1 Mio. m³.
Nach wie vor gibt es eine hohe Bautätigkeit im Versorgungsgebiet: Die VGW-Mitarbeiter stellten 2015 314 Wasser-Neuanschlüsse her, geringfügig weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Wasseranschlüsse im Konzessionsgebiet stieg leicht um 1,2 % auf 25.825.
Insgesamt investierte VGW rd.315.000. € in die Erweiterung der Versorgungsanlagen in den wasserversorgten Kommunen. Das Rohrnetz wurde um 3 km erweitert, 2 km Rohrnetz wurden insgesamt für ca. 372.000 € erneuert.
Einschließlich der Errichtung eines neuen Brunnens im Wasserwerk Mühlgrund wurden rd. 1,1 Mio. € investiert.
Beim Gas- und Stromvertrieb verzeichnen die Geschäftsführer weiterhin Zuwächse: „Auch im vergangenen Jahr konnten der Mengenabsatz und die Kundenzahl deutlich gesteigert werden“, freut sich Funke.
Am Erfolg der VGW partizipiert die Region: Die Wertschöpfung inkl. der Zahlungen an Mitarbeiter, andere Unternehmen, die öffentliche Hand und Beteiligungen betrug 2015 8 Mio. €.
Wasserpreis mittelfristig stabil
Zum 1. Juli 2015 hatte VGW nach sechs Jahren Preisstabilität beim Trinkwassertarif den monatlichen Grundpreis für durchschnittliche Hauswasserzähler auf 11,34 € brutto angepasst. Der Mengenpreis beträgt seitdem 1,595 € brutto pro Kubikmeter (1.000 Liter). „Im laufenden Jahr sowie in 2017 ist keine Preiserhöhung geplant“, so Funke.
Neue Aufgaben in Geseke
Der Rat der Stadt Geseke hat im Februar 2014 beschlossen, mit VGW Gas- und Stromkonzessionsverträge abzuschließen. Am 1. August 2014 wurden die Verträge mit einer Laufzeit von 20 Jahren unterschrieben. „Gemeinsam mit der Stadt und dem Alt-Konzessionär RWE Deutschland wurde eine Lösung erarbeitet, bei der die Aufgaben des Stromnetzbetriebs in Verantwortung des RWE-Konzerns verbleiben und die Aufgaben des Gasnetzbetriebs auf die GELSENWASSER-Energienetze GmbH (GWN) und die VGW übergehen. Zum 1. Januar 2017 wird GWN Netzbetreiber im Sinne des Energiewirtschaftsgesetzes; der Betrieb vor Ort wird durch VGW wahrgenommen“, erläuterte Hartung.
Rheda-Wiedenbrück, 23. September 2016
| (v. l.) Bernd Hartung, Bernd Funke - Geschäftsführung VGW GmbH Bild herunterladen |
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| Carsten Behlert (VGW-Betriebsleiter) präsentiert den VGW-Kinderkalender 2017. Die Kinder hatten das Wasserwerk Rheda-Wiedenbrück besucht und ihre Eindrücke im Bild festgehalten. Der Kalender kann ab Mitte Oktober im Kundenbüro der VGW gekauft werden. Der Erlös geht zu 100 % an die Biostation Senne. Bild herunterladen |