Die Vereinigte Gas- und Wasserversorgung GmbH (VGW) erhöht nach acht Jahren Preiskonstanz zum 1. Januar 2024 den Mengenpreis für Trinkwasser in Rheda-Wiedenbrück und Rietberg sowie im Gewerbegebiet Aurea.
Der Mengenpreis für 1.000 Liter (1 Kubikmeter) Trinkwasser liegt dann in diesen Kommunen bei 1,874 Euro brutto (vorher 1,595 Euro), der monatliche Grundpreis für einen Hauswasserzähler bleibt unverändert bei 11,34 Euro brutto.
Eine Ablesung des Wasserzählers oder eine Anpassung des Abschlags ist nicht notwendig! VGW berücksichtigt den neuen Preis automatisch bei der jährlichen Abrechnung und der zukünftigen Abschlagsberechnung im Herbst 2024.
Alle Informationen zur Preisanpassung sowie zur Trinkwasserqualität gibt es unter
VGW steht für beste Qualität beim Trinkwasser! (vgw-gmbh.de)
Praxisbeispiele: Wie hoch sind die Kosten für den Trinkwasserverbrauch?
85 Cent betragen zukünftig die täglichen Trinkwasserkosten für eine 3-köpfige Familie im Mehrfamilienhaus mit vier Parteien bei einem durchschnittlichen Tagesverbrauch von 402 Litern. Das sind 134 Liter pro Person pro Tag für Trinken, Kochen, Körperhygiene, Waschen etc.. Der Grundpreis für den Hauswasserzähler wird in diesem Beispiel auf 4 Mietparteien umgelegt.
Eine dreiköpfige Familie in einem Mehrfamilienhaus zahlt auf Basis des neuen Preises für den Jahresverbrauch von durchschnittlich rd. 147.000 Litern Wasser (402 Liter täglich) 309,50 Euro – dies sind 41,01 Euro jährlich mehr als bisher. In einem Mehrfamilienhaus wird der Grundpreis auf mehrere Parteien umgelegt, hier sind vier Wohnungen angenommen.
In einem Einfamilienhaus mit 3 Personen betragen die jährlichen Kosten zukünftig 411,56 Euro – hier trägt die Familie den Grundpreis allein.
Warum wird der Trinkwasserpreis angepasst?
Im Rahmen eines Gutachtens hat die VGW aufgrund der langen Preiskonstanz für den Wasserbereich eine Unterdeckung festgestellt. Die Kosten für eine dauerhaft sichere Trinkwasserversorgung sind bei Energie, Personal und Baukosten in den letzten Jahren deutlich gestiegen.
Für das reibungslose Funktionieren der Anlagen von den Wasserwerken über das 590 km lange Leitungsnetz bis zu den Wasserzählern bei den Kundinnen und Kunden investiert VGW jährlich mehr als 2 Millionen Euro in die Wasser-Infrastruktur (inkl. IT- und Verwaltungsleistung für diesen Bereich). Allein 2022 hat das VGW-Team mit diesem Budget 4,6 Kilometer Leitungsnetz neu verlegt. Zudem hat VGW in den Wasserwerken deutlich mehr Brunnen erneuert und erweitert, um auch bei sinkenden Grundwasserpegeln genügend Wasser fördern zu können
Rheda-Wiedenbrück, 12. Dezember 2023