In Rietberg erhalten Sie Trinkwasser aus dem Wasserwerk Bleiwäsche des Wasserverbands Aabach-Talsperre GmbH und dem Wasserwerk Mühlgrund.
Trinkwasser Wasserverband Aabach Talsperre
In den Ergebnistabellen sind die Werte der Labor Analytik parameterweise in Stoffgruppen, teilweise in Untergruppen gegliedert. Aufgeführt sind nicht nur die nach Trinkwasserverordnung erforderlichen Analysen, sondern alle Untersuchungsergebnisse des betreffenden Zeitraums. Ergänzend untersucht wird dabei insbesondere eine Vielzahl an organischen Spurenstoffen. Diese werden im Allgemeinen nicht aus gesundheitlichen Erwägungen analysiert, sondern vorsorglich aus Eigenverantwortung des Unternehmens bzw. aufgrund eines bestehenden öffentlichen Interesses. Nicht dargestellt aber für die Kontrolle der Prozesse im Wasserwerk von großer Bedeutung sind die in den Werken installierten kontinuierlich messenden Geräte, die wichtige Parameter wie Trübung, Leifähigkeit und Desinfektionsmittelkonzentration überwachen.
Zu den Daten gelangt man durch Aufblenden der jeweiligen Gruppenüberschrift. Bei den organischen Spurenstoffen muss zunächst die gewünschte Untergruppe angewählt werden. Die Parameter sind in den Datenübersichten in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt, unabhängig von chemisch-strukturellen Verwandtschaften oder Wirkstoff-Eigenschaften. Bei der Beurteilung der Ergebnisse ist zu beachten, dass entsprechend der gängigen Laborpraxis und in Abhängigkeit von den üblicherweise vorliegenden Konzentrationsbereichen die Analysenwerte entweder in Milligramm pro Liter [mg/l] oder in Mikrogramm pro Liter [µg/l] angegeben sind. Bei Werten in Mikrogramm pro Liter ist die Konzentration 1000-fach geringer als bei Werten in Milligramm pro Liter (siehe Rubrik „Maßeinheiten“).
Aktualisierung der Daten
Die Daten werden in einem Zeitabstand von ca. drei Monaten aktualisiert. Übertragen werden die Befunde als Quartalsmittelwerte mit einem Zeitverzug von etwa einem Monat. Dieser wird benötigt, damit die Ergebnisse auch für zeitintensive und aufwendig zu analysierende Parameter vollständig vorliegen. In Ausnahmefällen können dennoch Werte fehlen, wenn die Ergebnisse aus besonderem Grund nach Ablauf des Monats noch nicht vorliegen.
Interpretation der Analysenergebnisse
Zur Beurteilung der Analysenergebnisse sind (soweit vorhanden) die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung angegeben. In einer gesonderten Spalte sind (ebenfalls sofern vorhanden) gesundheitliche Vorsorgewerte aufgeführt, die das Umweltbundesamt für eine Vielzahl an Spurenstoffen als Leitgrößen zur Bewertung dieser Stoffe formuliert hat. Als Grundlage für die Festlegung von Grenzwerten für chemische Stoffe wird davon ausgegangen, dass eine 75 kg schwere Person 70 Jahre lang täglich zwei Liter Wasser zu sich nimmt und zur Berücksichtigung anderer Aufnahmequellen (z. B. über die Nahrung) der Wert in der Regel noch durch 10 geteilt wird, d. h. 10 % der insgesamt duldbaren Aufnahme aus dem Trinkwasser herrühren dürfen. Weitere Erläuterungen hierzu, sowie allgemeine Informationen und Erläuterungen zur Darstellung der Analysen und zu den Tabellen, können den folgenden Erläuterungen sowie der Rubrik Hintergrundinformationen (Link) entnommen werden.
Die Genauigkeit und Zuverlässigkeit mit der Stoffe analysiert werden können, ist wesentlich von der verwendeten Analysenmethode abhängig. Bei der Analytik für die GELSENWASSER AG werden grundsätzlich sehr empfindliche, dem aktuellen Stand der Technik entsprechende Bestimmungsverfahren verwendet.
Grundlage für die Analytik sind im Allgemeinen vom Normenausschuss Wasser des Deutschen Instituts für Normung e. V. (DIN) herausgegebene Verfahren. Hier treffen sich regelmäßig Fachexperten, um abgesicherte Analysenmethoden zu erarbeiten und sie bei Neurungen in der Gerätetechnik weiter zu entwickeln. Bei der Anwendung von DIN-Verfahren ist die Vergleichbarkeit der Ergebnisse gegeben und es sind Angaben zur Präzision der Analytik möglich. In den letzten Jahren wurden zahlreiche Verfahren speziell für organische Stoffe entwickelt.
Wichtige Verfahrensdaten eines Untersuchungsparameters sind „Nachweisgrenze“ und „Bestimmungsgrenze“. Auch wenn es unterschiedliche Ansätze gibt, diese Werte zu ermitteln, bedeutet „nachweisbar“ im Grundsatz stets, dass die Substanz in einer Probe wahrscheinlich enthalten ist. An der Nachweisbarkeits-Schwelle ist die Konzentration aber so gering, dass das Ergebnis nicht zuverlässig angegeben werden kann. Ein „<-Zeichen“ vor einem Wert bedeutet, dass die Konzentration geringer ist, als die Bestimmungsgrenze des angewandten Verfahrens und dieses erst oberhalb dieser Konzentration verlässliche Werte liefert.
Bei Ergebnissen unterhalb der Bestimmungsgrenze ist unklar, ob die Substanz überhaupt in einer Probe enthalten, ob die Gehalte in der Nähe der Bestimmungsgrenze liegen oder ein Wert dazwischen zutrifft. Für die Berechnung von Durchschnittswerten sind Festlegungen erforderlich, wie mit Analysen unterhalb der Bestimmungsgrenze verfahren wird. Hierzu gibt es innerhalb der Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke an der Ruhr (AWWR) seit langen Jahren Vereinbarungen, die GELSENWASSER AG als Berechnungsverfahren [Link zu Hintergrundinformationen „Behandlung von Analysen mit ≤-Zeichen] anwendet.
Die modernen analytischen Verfahren ermöglichen es zunehmend, geringste Spuren von Stoffen im Wasser mengenmäßig zu bestimmen, so dass die Anzahl der erfassbaren organischen Komponenten in der Wassermatrix zurzeit ständig steigt.
Grenzwerte der Trinkwasserverordnung
Etwas mehr als 50 Parameter sind in der Trinkwasserverordnung mit Grenzwerten belegt, wobei die Pflanzenschutzmittel und Biozidprodukt-Wirkstoffe nicht einzeln genannt, sondern summarisch aufgeführt sind. Die bei der Analytik zu berücksichtigenden Komponenten werden in der Regel mit den Aufsichtsbehörden abgestimmt und regelmäßig auf Aktualität überprüft. In der Summe resultieren so gemeinsam mit den Pflanzenschutzmitteln und von Wasserwerk zu Wasserwerk etwas unterschiedlich für etwa 100 bis 120 Parameter Trinkwassergrenzwerte.
Zu den Stoffen, für die es in der Trinkwasserverordnung keine Grenzwerte gibt, gehören verschiedene Umweltchemikalien und auch die Arzneistoffe. Sie gelangen produktionsbedingt oder durch Entsorgung und durch die bestimmungsgemäße Anwendung in die Gewässer. Auch ohne eine gesetzliche oder behördliche Vorgabe werden bei der GELSENWASSER AG und den Beteiligungsgesellschaften derartige Stoffe bereits seit längerem untersucht.
Vorsorgewerte, Leitwerte, gesundheitliche Orientierungswerte (GOW)
In der Trinkwasserverordnung sind für viele der analysierten Spurenstoffe keine Grenzwerte zur Beurteilung der gesundheitlichen Relevanz vorhanden. In einigen Fällen können zur Bewertung aber Empfehlungen des Umweltbundesamtes (UBA) oder anderer Stellen herangezogen werden. Für das Trinkwasser sind insbesondere die vom UBA aufgestellten allgemeinen Leit- oder Vorsorgewerte geeignet. Sie sind daher in den Analysetabellen zusätzlich zu den Grenzwerten der Trinkwasserverordnung in der Spalte „Vorsorgewerte“ aufgeführt. Bei Substanzen, die das UBA hinsichtlich der gesundheitlichen Relevanz bewertet hat, sind die GOW allein als Zahl angegeben. Für Substanzen, die nicht oder bisher lediglich teilbewertet wurden, ist der allgemeine Vorsorgewert von 0,1 µg/l mit einem führenden "V" angegeben. Trinkwasser Leitwerte hingegen sind mit dem Kürzel "LW" gekennzeichnet. Diese allgemeinen Vorsorge- und Leitwerte unterscheiden sich von den GOW lediglich in der Bewertungstiefe.
Informationen über die unterschiedlichen Bewertungsansätze sind beispielsweise unter https://www.umweltbundesamt.de/dokument/grenzwerte-leitwerte-orientierungswerte zu finden.
Parameter ohne Bewertungsspalte
Bei Stoffen, für die kein Trinkwassergrenzwert festgelegt ist und die gesundheitlich ohne Bedeutung sind, sind in den Bewertungsspalten keine Angaben enthalten.
Anmerkung:
Die gesundheitlichen Leitwerte basieren auf den lebenslangen Konsum von täglich 2 Litern Wasser. Grundlage der Bewertung sind daher nicht die Maximalwerte, sondern die Durchschnittswerte (siehe http://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/374/dokumente/gow-empfehlung_2003_46.pdf).
In der Trinkwasserverordnung aber auch bei den gesundheitlichen Vorsorgewerten sind in manchen Fällen Grenz- oder Leitwerte für mehrere Teilkomponenten oder für die Summe einer ganzen Stoffklasse formuliert. So gilt beispielsweise für die Summe aller analysierten Pflanzenschutzmittel und Biozidprodukte ein Trinkwassergrenzwert von 0,5 Mikrogramm pro Liter [µg/l].
Bei Grenz- oder Leitwerten für die Summe mehrerer Parameter sind in der Spalte „Grenzwert“ bzw. „Vorsorgewert“ diese maximal möglichen Konzentrationen auch bei jedem der Teilparameter eingetragen, denn positive Ergebnisse dürfen bis zu der genannten Höhe vorkommen, wenn von den übrigen Teilkomponenten sonst keiner nachweisbar ist. Zu beachten ist hier, dass zur Beurteilung der Analysen Teilparameter unter der Bestimmungsgrenze bei der Summenbildung nicht berücksichtigt werden.
Entsprechend der Trinkwasserverordnung sind bei mikrobiologischen Parametern Kulturverfahren anzuwenden, bei denen die auf den speziellen Nährmedien gewachsenen Kolonien gezählt werden. Ausgewertet werden diese als koloniebildende Einheiten (KBE).
Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu beachten, dass Mikroorganismen sich nicht gleichmäßig verteilt in Lösung befinden (wie die meisten chemischen Stoffe). So können sich von den Innenwandungen der Leitungen einzelne, kleine Flocken des üblicherweise vorhandenen dünnen Biofilms ablösen. Höhere Werte bei den mikrobiologischen Parametern beruhen dann nicht selten darauf, dass eine einzelne kleine Flocke in die Probe gelangt und diese somit nicht repräsentativ für die untersuchte Wasserqualität ist. Als weitere Möglichkeit muss immer auch geprüft werden, ob nicht Vorgänge im Umfeld der Probenahme und der Zapfstelle zu einer Verfälschung des Ergebnisses geführt haben könnten.
Aus den genannten Gründen müssen Einzelwerte bei mikrobiologischen Parametern im Regelfall durch Nachkontrollen betätigt werden. Weil damit die Maximalwerte (als Einzelwerte) im Allgemeinen nicht die abgegebene Trinkwasserqualität repräsentieren werden bei der Gruppe der mikrobiologischen Parameter keine Minima und Maxima ausgegeben.
Koloniezahlen
Hohe Koloniezahlen in Wasserwerksproben liefern Hinweise darauf, dass bei der Aufbereitung die verwertbaren organischen Stoffe nicht ausreichend abgebaut wurden. Hohe Koloniezahlen im Netz deuten darauf hin, dass eine Nährstoffquelle vorliegen könnte, bei der zu prüfen ist, ob sie auf einem Eindringen von Fremdwasser oder Fremdstoffen von außen (z. B. unzulässige Verbindungen oder mangelnde Sorgfalt bei Arbeiten im Netz) beruhen.
Coliforme Bakterien/E. coli
Bei den Coliformen Bakterien, zu denen auch E. coli zählt, handelt es sich um viele unterschiedliche Bakterienarten. Ein Teil der Coliformenarten kann aus Warmblüterfäkalien kommen und zudem in der Umwelt beheimatet sein, während ein anderer Teil ausschließlich in der Umwelt vorkommt. Daher wird beim Nachweis von Coliformen Bakterien in Rücksprache mit dem zuständigen Gesundheitsamt vorrangig eine Ursachenfindung angestoßen, um weitere Maßnahmen abzuleiten.
Den höchsten Indikatorwert hat E. coli. Das Bakterium ist in der Umwelt beschränkt lebensfähig, als Ursprung stammt es aber immer aus einer Fäkalbelastung von Warmblütern oder dem Menschen, in deren Darm E. coli Bakterien enthalten sind. Der Trinkwassergrenzwert für Coliforme Bakterien und E. coli gilt für ein Probevolumen von 100 ml, die stets anzusetzen und zu untersuchen sind.
Enterokokken
Enterokokken haben denselben hohen Indikatorwert wie E. coli. Auch sie sind grundsätzlich fäkalen Ursprungs. Da sie in der Umwelt im Allgemeinen länger überdauern als E. coli können sie ergänzend zu diesen etwas über den Zeitraum des Eintritts in das Wasserversorgungssystem aussagen.
Clostridium perfringens
Clostridium perfringens ist 2001 in das Untersuchungskonzept der Trinkwasserüberwachung übernommen worden. Den gewünschten Indikatorwert hat hier nicht das Bakterium selbst, sondern seine Dauerstadien. Diese Sporen sind sehr widerstandsfähig gegen die zulässigen chemischen Desinfektionsmittel. Die Untersuchung auf Clostridien soll sicherstellen, dass sich keine einzelligen tierischen Parasiten im Trinkwasser befinden. Zu nennen sind hier vor allem Cryptosporidium und Giardia, die bereits in geringer Anzahl Durchfallerkrankungen hervorrufen.
Da bei den Parasiten die Untersuchung von mehreren 100 Litern erforderlich ist, um eine eventuelle hygienische Relevanz auszuschließen, werden die Clostridien an ihrer Stelle als Indikatoren untersucht. Das ist möglich, weil die Clostridiensporen eine vergleichbare Resistenz gegenüber chemischen Desinfektionsmitteln haben wie die der Parasiten. Vorteilhaft ist, dass die Clostridien in Oberflächenwässern im Allgemeinen in bestimmbaren Konzentrationen vorkommen und sie bei den Aufbereitungsschritten „durchgängiger“ sind als Parasitensporen. Wenn Clostridium perfringens nicht nachweisbar ist, ist davon auszugehen, dass sich auch keine Parasiten im Trinkwasser befinden.
Nachdem bei den Diskussionen zur Novellierung der Trinkwasserverordnung die Vorgaben zu den Radioaktivitätsparametern erarbeitet waren, hat die GELSENWASSER AG entsprechende Untersuchungen gemäß dem damals vorliegenden Entwurf in Auftrag gegeben. Die Untersuchungen zu den Aktivitäten von Radon-222, Gesamt-alpha und Gesamt-beta wurden bei dem für Radioaktivitätsparameter akkreditierten Laboratorium IWW Rhein-Main durchgeführt und die Proben nach den Vorgaben des Instituts entnommen. Die Probenahme entsprach den zu dieser Zeit geltenden anerkannten Regeln der Technik und unterscheidet sich nicht wesentlich gegenüber den aktuellen Vorgaben an die Beprobung.
Die Untersuchungen im Zeitraum 2009 bis 2012 bestätigen, dass die Vorgaben der geltenden Trinkwasserverordnung in der Fassung vom 28. November 2015 eingehalten werden. Es liegen somit repräsentative Daten vor, die zeigen, dass die Richtwerte für Radon-222 und die Richtdosis für alle seinerzeit untersuchten Trinkwässer eingehalten werden und die Erstuntersuchung somit entfallen könnten.
Die Trinkwasserverordnung sieht vor, das Trinkwasser im Zuge der Beprobungen routinemäßig sensorisch zu überprüfen. Sollte bei der vor-Ort-Kontrolle ein unüblicher Geruch auffallen, wird eine Probe zur weiteren Untersuchung in einen geruchsfreien Behälter abgefüllt und in einer geruchsneutralen Umgebung der Geruchsschwellenwert (GSW) bestimmt. Der Geruchsschwellenwert wird in bestimmten Abständen auch dann überprüft, wenn bei der routinemäßigen Untersuchung keine Auffälligkeiten festzustellen sind.
An der GSW-Bestimmung beteiligen sich wenigstens 2 Personen. Sie sollten keinen übermäßig guten Geruchssinn haben, müssen aber intensiv geschult werden. Bei der Prüfung wird die Probe in einem Gefäß mit großer Wasserfläche unmittelbar dem Geruchssinn zugeführt, nachdem sie auf 23 °C erwärmt wurde. Geprüft wird dabei, ob sich die Probe geruchlich von einer neutralen Vergleichsprobe unterscheidet. Bei unterschiedlichen Bewertungen der beiden Prüfer wird die Prüfung wiederholt und ggf. eine dritte Person hinzugezogen. Proben, die unverdünnt einen Geruch aufweisen, werden mit 23 °C warmem, geruchsfreiem Wasser verdünnt, bis Probe und Vergleichswasser nicht mehr unterscheidbar sind. Ein eventueller Geruch nach Desinfektionsmitteln wird bei der Bewertung nicht berücksichtigt.
Wenn eine Probe (unverdünnt) geruchsfrei ist, hat sie einen Geruchsschwellenwert von 1. Da durch Auslaugungs-, Löse-, und elektrochemische Prozesse und durch die Aktivität von Organismen Rohwässer häufig geruchsbildende Substanzen enthalten, ist es Aufgabe der Trinkwasseraufbereitung, diese weitest möglich zu entfernen. Der Trinkwassergrenzwert für die Geruchsschwelle beträgt 3. Es bedeutet, dass kein Geruch festgestellt werden kann, wenn die Ausgangsprobe mit der doppelten Menge an geruchsfreiem Wasser verdünnt wurde. Der Wert berücksichtigt, dass bereits geringste Spuren mancher Substanzen einen Geruch auslösen können und geruchsaktive Komponenten nicht immer vollständig zu entfernen sind.
Wenn zur Sicherstellung der Hygiene ein Wasser desinfiziert werden muss, gibt es in der Trinkwasserverordnung strikte Vorgaben nicht nur dazu, welche Verfahren angewendet werden, sondern auch darüber, welche Mengen zum Einsatz kommen dürfen. Bei der chemi-schen Desinfektion ist auch geregelt, dass trotz der nicht vermeidbaren Desinfektionsmittelzehrung Restgehalte nach Abschluss der Aufbereitung im Trinkwasser verbleiben und welche Menge als „Überschuss“ bei der Abgabe ins Netz mindestens noch enthalten sein muss. Die Desinfektion ist somit eine Größe, die in Abhängigkeit von der Rohwasserbeschaffenheit in einem komplexen Regelungssystem ständig im Hinblick auf die Vorgaben der Trinkwasserverordnung zu regulieren ist.
Die Vorgaben zur Desinfektion sind in der beim Umweltbundesamt geführten Liste der „Aufbereitungsstoffe und Desinfektionsverfahren“ enthalten. Die auf § 11 der Trinkwasserverordnung basierende Liste wird ständig an neue Anforderungen angepasst. Gesetzlich bindend für die Wasserversorger ist die im Bundesanzeiger des Ministeriums für Justiz veröffentlichte Version. Jegliche Verstöße sind strafbewehrt. Aktuell sind die Vorgaben der 17. Änderung der „§-11-Liste“ einzuhalten.
Die wichtigsten chemischen Desinfektionsmittel sind Chlor (Cl2) und Chlordioxid (ClO2). Die maximal mögliche Zugabe an Chlor ist auf 1,2 mg/l begrenzt; die von Chlordioxid auf 0,4 mg/l. In Sonderfällen dürfen bis zu 6 mg/l Chlor zugegeben werden. Falls es erforderlich ist, ein Wasser zu desinfizieren; müssen nach Abschluss der Aufbereitung noch wenigstens 0,1 mg/l freies Chlor nachweisbar sein (bei Desinfektion mit Chlordioxid sind es 0,05 mg/l ClO2). Im Falle der Desinfektion müssen entstehende Reaktionsprodukte beachtet und überwacht werden und zwar Trihalogenmethane („THM“) bei der Desinfektion mit Chlor und Chlorit bei der Desinfektion mit Chlordioxid.
Neben der chemischen Desinfektion ist als Desinfektionsverfahren auch die Behandlung des Wassers mit UV-Strahlen zulässig. Hierbei muss sichergestellt werden, dass eine Dosis von mindestens 400 Joule/m2 auf das Wasser einwirkt. Das ist über die Bestrahlungsstärke der UV-Leuchten (in Abhängigkeit vom Wasserfluss und eventuell enthaltenen Trübstoffpartikeln) sicher zu stellen.
Das Trinkwasser der Ruhrwasserwerke muss ständig desinfiziert werden. Bei Grundwasserwerken ist das nur in Ausnahmefällen erforderlich. Bis vor einigen Jahren wurden die Trinkwässer aus der Ruhr überwiegend mit Chlordioxid behandelt. Die typischerweise erforderlichen Zugaben schwanken in Abhängigkeit von der Rohwasserbeschaffenheit zwischen 0,12 und 0,18 mg/l ClO2, die Restkonzentrationen nach Aufbereitung liegen bei 0,10 bis 0,14 mg/l ClO2. Im Zuge der Modernisierung der Anlagen wird zunehmend die chemiefreie UV-Technologie zur Trinkwasserdesinfektion eingesetzt.
Die Desinfektion wird, wie erläutert, in einem automatisierten Regelprozess ständig an den jeweils aktuellen Bedarf angepasst und im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben variabel eingestellt. Aus diesem Grund haben die Werte der Laborüberwachung keine Aussagekraft zur Beurteilung der Trinkwasserbeschaffenheit. Die Messwerte der Desinfektionsparameter werden in den Datentabellen daher nicht dargestellt.
Die Diskussionen über Spurenstoffe haben deutlich gemacht, dass bei unseren Kunden ein großes Interesse daran besteht zu erfahren, wie das gelieferte Trinkwasser beschaffen ist. Die GELSENWASSER AG hat sich darum entschlossen - über die gesetzlichen Veröffentlichungspflichten hinaus - die Erkenntnisse aus der immer feiner messenden Analytik weiterzugeben.
Die Trinkwasserversorgung in Deutschland ist auf ein möglichst naturbelassenes Trinkwasser ausgelegt. In der Trinkwasserverordnung sind die Bedingungen festgelegt, wie Trinkwasser beschaffen sein muss. Ergänzende Orientierungswerte werden über die Vorgaben der Trinkwasserverordnung hinausgehend durch das Umweltbundesamt festgelegt. Die Aufbereitungsanlagen der Wasserwerke sind dahingehend ausgelegt, alle geltenden Werte sicher einzuhalten. Der Gesetzgeber prüft und ändert ggf. die Grenz- oder Orientierungswerte sobald neue Kenntnisse über die Relevanz von Wasserinhaltsstoffen vorliegen. Für einige Gruppen von Spurenstoffen sind noch weitergehende Aufbereitungsschritte grundsätzlich technisch möglich, aber angesichts der extrem geringen Konzentrationen nicht mehr sinnvoll. Die GELSENWASSER AG setzt sich seit vielen Jahrzehnten dafür ein, eine weitere Reduzierung der Konzentrationen durch vorbeugenden Gewässerschutz zu erzielen, damit Trinkwasser auch weiterhin ein Naturprodukt bleibt bzw. bleiben kann.
Nein, das Trinkwasser ist hygienisch einwandfrei und toxikologisch sicher und kann somit ohne Risiko uneingeschränkt im Haushalt und zum Trinken verwendet werden.
Ja, es gibt keine Einschränkung in der Verwendung auch nicht bezüglich Babynahrung.
Ja, achten Sie darauf, keine Schadstoffe in den Wasserkreislauf zu leiten. Immer wieder werden zum Beispiel Medikamente über die Toilette entsorgt. Farben- oder Haushaltschemikalien gehören ebenso wenig ins Abwasser.
Nein, dazu besteht keinerlei Veranlassung. Das Trinkwasser ist hygienisch einwandfrei und toxikologisch sicher.
Die Eintragspfade sind vielfältig. Flüsse zum Beispiel nehmen geklärtes Abwasser aus kommunalen wie industriellen Kläranlagen auf. Zudem sind Einleitungen von Gewerbebetrieben erlaubt. Aber auch Starkregenereignisse schwemmen Schadstoffe von den Oberflächen der Städte wie von landwirtschaftlich genutzten Flächen ab. Im Grundwasser finden sich Stoffe wie Nitrat und Abbauprodukte von Pflanzenschutzmitteln wieder, häufig aus Anwendungen in der Landwirtschaft.
Mitarbeiter der GELSENWASSER AG wie der Westfälischen Wasser- und Umweltanalytik GmbH (WWU)sind im ständigen Austausch über die für das Wasser relevanten Stoffe. Ins Blickfeld gelangen dabei nicht nur die Ausgangsverbindungen, sondern auch deren Umwandlungsprodukte, die aus diesen Ausgangsstoffen in der Umwelt oder bei der Trinkwasseraufbereitung entstehen können und als „Metabolite" oder „Transformationsprodukte" bezeichnet werden. Von besonderer Bedeutung ist dabei die ständige fachliche Diskussion innerhalb der gesamten Wasserwirtschaft in Deutschland und Europa. Eingebunden in diesen Prozess sind sowohl die Unternehmen als auch die zuständigen Fachbehörden und die Fachverbände, wie z.B. der Deutsche Verein des Deutschen Gas- und Wasserfaches (DVGW).
Damit ist sichergestellt, dass auch neue Entwicklungen rechtzeitig erkannt werden. Sollten Stoffe für das Ruhr- oder Stevergebiet oder für das Rohwasser der Grundwasserwerke theoretisch oder praktisch als relevant eingestuft werden, gelangen sie ins langjährige Untersuchungsprogramm. Wenn im Zuge der Überwachung Stoffe vorkommen, für die es keine Bewertung gibt, fragt die GELSENWASSER AG aktiv beim Bundesumweltamt um eine Bewertung nach. Dies ist beispielsweise beim Stoff TOSU so geschehen.
Perfluorierte Tenside
Weitere Erklärung innerhalb der Analyse unter: Organische Spurenstoffe → Perfluorierte Verbindungen.
Der pH-Wert ist ein Maß für den sauren oder basischen (alkalischen) Charakter eines Trinkwassers. Er ist eine dimensionslose Zahl und gibt die Wasserstoffionen-Konzentration im Wasser an.
Ein Wasser ist neutral, wenn sein pH-Wert bei 7,0 liegt. Unter pH 7,0 ist ein Wasser sauer, über pH 7,0 ist ein Wasser basisch.
Trinkwasserleitungen oder Armaturen können durch saures oder ungepuffertes Wasser angegriffen werden. Daher ist es nötig das Trinkwasser in das Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht zu bringen. Hierbei spielen die Härtebildner Calcium und Magnesium im Zusammenhang mit der freien Kohlensäure eine Rolle. Die Vorgabe der Trinkwasserverordnung legt einen Bereich von pH ≥ 6,9 und ≤ 9,5 fest. Bei den meisten Trinkwässern liegt der pH-Wert zwischen 7,3 und 8,1 und entspricht somit der Forderung der Trinkwasserverordnung.
Pflanzenschutzmittel
Weitere Erklärung innerhalb der Analyse unter: Organische Spurenstoffe → Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel.
Spektraler Absorptionskoeffizient
Der Spektrale Absorptionskoeffizient kann bei verschiedenen Wellenlängen gemessen werden und ist ein Maß für die Durchlässigkeit des Wassers von Licht.
Bei einer Wellenlänge von 254 nm (Nanometer) absorbieren hauptsächlich organische Stoffe das Licht. Dieser Parameter ist somit ein Summenparameter zur Beurteilung der organischen Inhaltstoffe eines Trinkwassers.
Bei einer Wellenlänge von 436 nm (Nanometer) wird die Färbung des Wassers gemessen.
Trihalogenmethane
Weitere Erklärung innerhalb der Analyse unter: Organische Spurenstoffe → Trihalogenmethane.
Total Organic Carbon (Gesamt organischer Kohlenstoff) ist ein Summenparameter für alle organischen Bestandteile im Wasser. Dabei handelt es sich hauptsächlich um natürliche Verbindungen wie z.B. Huminstoffe.
Dissolved Organic Carbon (Gelöster Organischer Kohlenstoff)
Der Wert des DOC ist meistens identisch mit dem Wert des TOC, da im Trinkwasser keine oder nur sehr geringe Anteile an ungelösten Stoffen vorhanden sind.
Ethyl-tertiär-butylesther
Weitere Erklärung innerhalb der Analyse unter: Organische Spurenstoffe → Leichtflüchtige Kohlenwasserstoffe
Gesundheitlicher Orientierungswert
Weitere Erklärung unter: Informationen → Bewertung von Spurenstoffen.
Leichtflüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe
Weitere Erklärung innerhalb der Analyse unter: Organische Spurenstoffe → Leichtflüchtige Kohlenwasserstoffe.
Methyl-tertiär-butylesther
Weitere Erklärung innerhalb der Analyse unter: Organische Spurenstoffe → Leichtflüchtige Kohlenwasserstoffe
Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe
Weitere Erklärung innerhalb der Analyse unter: Organische Spurenstoffe → Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe.
Grenzwert:
200
Grenzwert:
10
Grenzwert:
50
Grenzwert:
1,5
Grenzwert:
6,5 bis 9,5
Für Ihre Sicherheit überprüft Gelsenwasser das Trinkwasser mehrmals täglich. Pro Jahr werden so mehr als 100.000 Wasserproben zur Analyse ins Labor geschickt. Die Westfälische Wasser- und Umweltanalytik GmbH (WWU) ist als akkreditierte Untersuchungsstelle von der GELSENWASSER AG und den als Vorlieferanten tätigen Tochter- und Beteiligungsgesellschaften mit der Trink- und Rohwasserüberwachung beauftragt. Einen geringen Teil der Analysen vergibt die WWU als Unterauftrag an renommierte Untersuchungsstellen wie z. B. das Hygiene-Institut des Ruhrgebiets in Gelsenkirchen.
Die Diskussionen über Spurenstoffe haben deutlich gemacht, dass bei unseren Kunden ein großes Interesse daran besteht zu erfahren, wie das gelieferte Trinkwasser beschaffen ist. Die GELSENWASSER AG hat sich darum entschlossen - über die gesetzlichen Veröffentlichungspflichten hinaus - die Erkenntnisse aus der immer feiner messenden Analytik weiterzugeben. Die nachfolgend tabellarisch zusammengestellten Analysen basieren auf Untersuchungsergebnissen der Westfälischen Wasser- und Umweltanalytik GmbH (WWU).
Bezeichnung | Einheit | Jahres- mittel 2021 | Min-Wert 2021 |
Max-Wert 2021 |
Quartals- mittel 4/2021 | Grenzwert | Vorsorge- wert |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Temperatur Probenahme | °C | 9,1 9,3 |
5 | 14,6 | 10,7 | ||
elektrische Leitfähigkeit 25°C | µS/cm | 366 367 |
361 | 372 | 372 | 2790 | |
pH-Wert | - | 7,89 7,9 |
7,86 | 7,93 | 7,9 | 6,5 bis 9,5 | |
Geruch (TrinkwV) | - | 0 0 |
0 | 0 | 0 | ||
Geschmack (TrinkwV) | - | 0 0 |
0 | 0 | 0 | ||
Spektraler Adsorptionskoeffizient (SAK-254) | 1/m | 3,4 3,4 |
3,2 | 3,6 | 3,4 | ||
SAK-436 nm (Färbung) | 1/m | < 0,10 < 0,10 |
< 0,10 | < 0,10 | < 0,10 | 0,5 | |
Trübung | FNU | 0,07 0,08 |
0,06 | 0,09 | 0,09 | 1 | |
Säurekapazität pH 4,3 | mmol/l | 2,79 2,79 |
2,76 | 2,84 | 2,84 | ||
Basekapazität pH 8,2 | mmol/l | 0,07 0,07 |
0,06 | 0,08 | 0,07 | ||
Härte | mmol/l | 1,74 1,74 |
1,71 | 1,81 | 1,72 | ||
Gesamthärte | °dH | 9,7 9,7 |
9,6 | 10,1 | 9,6 | ||
Karbonathärte | °dH | 7,8 7,8 |
7,7 | 8 | 8 | ||
Härtebereich | - | ||||||
Sauerstoff | mg/l | 10,5 10,6 |
9,4 | 11,8 | 9,4 | ||
TOC (Total Organic Carbon) | mg/l | 2,3 2,3 |
2 | 2,7 | 2,3 |
Bezeichnung | Einheit | Jahres- mittel 2021 | Min-Wert 2021 |
Max-Wert 2021 |
Quartals- mittel 4/2021 | Grenzwert | Vorsorge- wert |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Ammonium | mg/l | < 0,05 < 0,05 |
< 0,05 | < 0,05 | < 0,05 | 0,5 | |
Bor | mg/l | < 0,05 < 0,05 |
< 0,05 | < 0,05 | < 0,05 | 1 | |
Calcium | mg/l | 61 61 |
60 | 64 | 60 | ||
Kalium | mg/l | 1 1 |
1 | 1 | 1 | ||
Magnesium | mg/l | 5,3 5,3 |
5,2 | 5,4 | 5,3 | ||
Natrium | mg/l | 6 7 |
6 | 7 | 6 | 200 |
Bezeichnung | Einheit | Jahres- mittel 2021 | Min-Wert 2021 |
Max-Wert 2021 |
Quartals- mittel 4/2021 | Grenzwert | Vorsorge- wert |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Bromat | mg/l | < 0,0030 < 0,0030 |
< 0,0030 | < 0,0030 | < 0,0030 | 0,01 | |
Bromid | mg/l | < 0,05 < 0,05 |
< 0,05 | < 0,05 | < 0,05 | ||
Chlorid | mg/l | 9 9 |
9 | 9 | 9 | 250 | |
Cyanid | mg/l | < 0,005 < 0,005 |
< 0,005 | < 0,005 | < 0,005 | 0,05 | |
Fluorid | mg/l | 0,05 0,05 |
0,05 | 0,05 | 0,05 | 1,5 | |
Nitrat | mg/l | 8,8 9 |
6,5 | 10,8 | 8,4 | 50 | |
Nitrit | mg/l | < 0,01 < 0,01 |
< 0,01 | < 0,01 | < 0,01 | 0,1 | |
Summe Nitrat/50+Nitrit/3 | mg/l | 0,2 0,2 |
0,1 | 0,2 | 0,2 | 1 | |
Phosphat (PO4) gesamt | mg/l | < 0,03 < 0,03 |
< 0,03 | < 0,03 | < 0,03 | ||
Silikat | mg/l | 3,8 4 |
2,1 | 4,7 | 4,7 | ||
Sulfat | mg/l | 31 31 |
30 | 32 | 31 | 250 |
Bezeichnung | Einheit | Jahres- mittel 2021 | Min-Wert 2021 |
Max-Wert 2021 |
Quartals- mittel 4/2021 | Grenzwert | Vorsorge- wert |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Aluminium | µg/l | 12 12 |
10 | 15 | 12 | 200 | |
Antimon | µg/l | < 1,0 < 1,0 |
< 1,0 | < 1,0 | < 1,0 | 5 | |
Arsen | µg/l | < 1,0 < 1,0 |
< 1,0 | < 1,0 | < 1,0 | 10 | |
Blei | µg/l | < 1 < 1 |
< 1 | < 1 | < 1 | 10 | |
Cadmium | µg/l | < 0,3 < 0,3 |
< 0,3 | < 0,3 | < 0,3 | 3 | |
Chrom | µg/l | < 0,5 < 0,5 |
< 0,5 | < 0,5 | < 0,5 | 50 | |
Eisen | mg/l | < 0,010 < 0,010 |
< 0,010 | < 0,010 | < 0,010 | 0,2 | |
Gadolinium | µg/l | 0,02 0,022 |
0,014 | < 0,1000 | < 0,1000 | ||
Kupfer | µg/l | < 5 < 5 |
< 5 | < 5 | < 5 | 2000 | |
Mangan | mg/l | < 0,002 < 0,002 |
< 0,002 | < 0,002 | < 0,002 | 0,05 | |
Nickel | µg/l | < 2 < 2 |
< 2 | < 2 | < 2 | 20 | |
Quecksilber | µg/l | < 0,10 < 0,10 |
< 0,10 | < 0,10 | < 0,10 | 1 | |
Selen | µg/l | < 1,0 < 1,0 |
< 1,0 | < 1,0 | < 1,0 | 10 | |
Strontium | mg/l | 0,07 0,07 |
0,06 | 0,07 | 0,07 | ||
Uran | µg/l | < 1 < 1 |
< 1 | < 1 | < 1 | 10 |
In der Gruppe der organischen Spurenstoffe sind Substanzen unterschiedlicher chemischer Zugehörigkeiten zusammengefasst. Gemeinsam ist ihnen, dass sie soweit überhaupt vorhanden, im Allgemeinen nur in sehr niedrigen Konzentrationen im Trinkwasser nachweisbar sind. Zur übersichtlichen Darstellung der Analysen sind die Einzelkomponenten in den Datentabellen in stoffbezogene Untergruppen unterteilt:
Die Gruppe der Arzneistoffe ist sehr vielfältig. Man unterteilt hier nicht nach der Chemie der Wirkstoffe, sondern nach der Art der Anwendungen z. B. Röntgenkontrastmittel, Antibiotika, Analgetika, Antiepileptika, Betablocker. Für einige Stoffe wie z.B. das Diclofenac oder die Röntgenkontrastmittel hat das Umweltbundesamt Leitwerte festgelegt. Für die anderen (nicht bewerteten Wirkstoffe) gilt der strenge Vorsorgewert von 0,1 Mikrogramm pro Liter [µg/l].
Bezeichnung | Einheit | Jahres- mittel 2021 | Min-Wert 2021 |
Max-Wert 2021 |
Quartals- mittel 4/2021 | Grenzwert | Vorsorge- wert |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Amidotrizoesäure | µg/l | < 0,05 < 0,05 |
< 0,05 | < 0,05 | < 0,05 | 1 | |
AAA (N-Acetyl-4-aminoantipyrin, Metabolit) | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | V 0,1 | |
FAA (N-Formyl-4-aminoantipyrin, Metabolit) | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | V 0,1 | |
Atenolol | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | V 0,1 | |
Azilsartan | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | < 0,050 | V 0,1 | |
Bezafibrat | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | V 0,1 | |
Candesartan | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | < 0,050 | 0,3 | |
Clarithromycin | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | V 0,1 | |
Carbamazepin | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,3 | |
Clofibrinsäure | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | < 0,050 | 3 | |
Codein | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | < 0,050 | V 0,1 | |
Diclofenac | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | < 0,050 | 0,3 | |
Eprosartan | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | < 0,050 | V 0,1 | |
Erythromycin | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | V 0,1 | |
Gabapentin | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | < 0,050 | 1 | |
Guanylharnstoff | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | < 0,050 | 1 | |
Ibuprofen | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | < 0,050 | 1 | |
Iohexol | µg/l | < 0,05 < 0,05 |
< 0,05 | < 0,05 | < 0,05 | 1 | |
Iomeprol | µg/l | < 0,05 < 0,05 |
< 0,05 | < 0,05 | < 0,05 | 1 | |
Iopamidol | µg/l | < 0,05 < 0,05 |
< 0,05 | < 0,05 | < 0,05 | 1 | |
Iopromid | µg/l | < 0,05 < 0,05 |
< 0,05 | < 0,05 | < 0,05 | 1 | |
Ioxitalaminsäure | µg/l | < 0,05 < 0,05 |
< 0,05 | < 0,05 | < 0,05 | 1 | |
Irbesartan | µg/l | < 0,05 < 0,05 |
< 0,05 | < 0,05 | < 0,05 | V 0,1 | |
Lamotrigin | µg/l | < 0,05 < 0,05 |
< 0,05 | < 0,05 | < 0,05 | 0,3 | |
Losartan | µg/l | < 0,05 < 0,05 |
< 0,05 | < 0,05 | < 0,05 | V 0,1 | |
Metformin | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | < 0,050 | 1 | |
Metoprolol | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | V 0,1 | |
Naproxen | µg/l | < 0,100 < 0,100 |
< 0,100 | < 0,100 | < 0,100 | V 0,1 | |
Olmesartan | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | < 0,050 | V 0,1 | |
Oxazepam | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | < 0,050 | V 0,1 | |
Oxypurinol | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | < 0,050 | 0,3 | |
Phenazon | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | V 0,1 | |
Pregabalin | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | < 0,050 | V 0,1 | |
Primidon | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | < 0,050 | 3 | |
Propranolol | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | V 0,1 | |
Ranitidin | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | V 0,1 | |
Sotalol | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | V 0,1 | |
Sulfadiazin | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | < 0,050 | V 0,1 | |
Sulfamethazin | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | < 0,050 | V 0,1 | |
Sulfamethoxazol | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | < 0,050 | V 0,1 | |
Sulfapyridin | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | < 0,050 | V 0,1 | |
Telmisartan | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | < 0,050 | V 0,1 | |
Tramadol | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | V 0,1 | |
Trimethoprim | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | V 0,1 | |
Valsartan | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | < 0,050 | V 0,1 | |
Valsartansäure | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | < 0,050 | 0,3 |
Benzotriazole werden vielfältig eingesetzt insbesondere als Korrosionsschutzmittel in Kühlflüssigkeiten und zum Frostschutz. In der Industrie dienen sie als Kühlschmiermittel bei der Metallbearbeitung. Ein spezieller Einsatzzweck ist die Verwendung als Enteisungsmittel z. B. für Flugzeuge. Für die Summe der Benzotriazole beträgt der gesundheitliche Orientierungswert (GOW) 3,0 Mikrogramm pro Liter [µg/l].
Bezeichnung | Einheit | Jahres- mittel 2021 | Min-Wert 2021 |
Max-Wert 2021 |
Quartals- mittel 4/2021 | Grenzwert | Vorsorge- wert |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1-H-Benzotriazol | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 3 | |
4-Methylbenzotriazol | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | < 0,050 | 3 | |
5-Methylbenzotriazol | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | < 0,050 | 3 |
Flammschutzmittel verhindern oder verlangsamen die Ausbreitung von Bränden (Stoffe, Teppiche, Kleidung etc. aber auch von Geräten). Durch Auswaschungen können sie in die Umwelt gelangen.
Bezeichnung | Einheit | Jahres- mittel 2021 | Min-Wert 2021 |
Max-Wert 2021 |
Quartals- mittel 4/2021 | Grenzwert | Vorsorge- wert |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Tri-n-butylphosphat | µg/l | < 0,020 < 0,020 |
< 0,020 | < 0,020 | < 0,020 | V 0,1 | |
Triphenylphosphat | µg/l | < 0,020 < 0,020 |
< 0,020 | < 0,020 | < 0,020 | V 0,1 | |
Tris(2Chlorethyl)phosphat | µg/l | 0,02 0,02 |
< 0,020 | 0,023 | < 0,020 | 10 | |
Tris(2Chlorpropyl)phosphat | µg/l | < 0,020 < 0,020 |
< 0,020 | < 0,020 | < 0,020 | 1 | |
Tris(butoxyethyl)phosphat | µg/l | 0,02 0,029 |
< 0,020 | 0,052 | < 0,020 | V 0,1 | |
Tris(dichlorpropyl)phosphat | µg/l | < 0,020 < 0,020 |
< 0,020 | < 0,020 | < 0,020 | V 0,1 |
BTEX ist die Abkürzung von Benzol, Toluol, Ethylbenzol und Xylol. Als Gruppe zusammengefasst sind es die wichtigsten Vertreter der leichtflüchtigen aromatischen Kohlenwasserstoffe. Die Substanzen können generell Bestandteil von Erdölprodukten sein und sind oft Begleitstoffe von z. B. Polyzyklischen Aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK).
Bezeichnung | Einheit | Jahres- mittel 2021 | Min-Wert 2021 |
Max-Wert 2021 |
Quartals- mittel 4/2021 | Grenzwert | Vorsorge- wert |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Benzol | µg/l | < 0,1 < 0,1 |
< 0,1 | < 0,2 | < 0,2 | 1 | |
Ethylbenzol | µg/l | < 0,1 < 0,1 |
< 0,1 | < 0,1 | V 0,1 | ||
Toluol | µg/l | < 0,1 < 0,1 |
< 0,1 | < 0,1 | V 0,1 | ||
m-,p-Xylol | µg/l | < 0,1 < 0,1 |
< 0,1 | < 0,1 | V 0,1 |
Die Komponenten dieser Parametergruppe kommen aus unterschiedlichen Umweltbereichen. 1.2-Dichlorethan ist eine Basis-Chemikalie mit einer sehr weit verbreiteten Anwendung. Als typische Vertreter der LHKW sind Methyl-tertiär-butylether (MTBE) und Ethyl-tertiär-butylether (ETBE) häufig in der Umwelt zu finden. Anstelle des früher verwendeten Tetra-ethyl-Blei werden sie heute dem Benzin als Zuschlagsstoffe („Antiklopfmittel“) zugesetzt.
Bezeichnung | Einheit | Jahres- mittel 2021 | Min-Wert 2021 |
Max-Wert 2021 |
Quartals- mittel 4/2021 | Grenzwert | Vorsorge- wert |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1,2-Dibromethan | µg/l | < 0,1 < 0,1 |
< 0,1 | < 0,1 | |||
1,1-Dichlorethan | µg/l | < 0,1 < 0,1 |
< 0,1 | < 0,1 | 10 | ||
1,2-Dichlorethan | µg/l | < 0,1 < 0,1 |
< 0,1 | < 0,3 | < 0,3 | 3 | |
Dichlormethan | µg/l | < 0,1 < 0,1 |
< 0,1 | < 0,1 | 10 | ||
1,1,1-Trichlorethan | µg/l | < 0,1 < 0,1 |
< 0,1 | < 0,1 | 3 | ||
Tetrachlormethan | µg/l | < 0,05 < 0,05 |
< 0,05 | < 0,05 | V 0,1 | ||
1,1-Dichlorethen | µg/l | < 0,10 < 0,10 |
< 0,10 | < 0,10 | 10 | ||
cis-1,2-Dichlorethen | µg/l | < 0,1 < 0,1 |
< 0,1 | < 0,1 | 10 | ||
trans-1,2-Dichlorethen | µg/l | < 0,1 < 0,1 |
< 0,1 | < 0,1 | 10 | ||
Hexachlorbutadien | µg/l | < 0,1 < 0,1 |
< 0,1 | < 0,1 | V 0,1 | ||
Methy-2-methyl-2-butyl-ether (MTBE) | µg/l | < 0,10 < 0,10 |
< 0,10 | < 0,10 | V 0,1 | ||
Ethyl-tertiär-butylether | µg/l | < 0,10 < 0,10 |
< 0,10 | < 0,10 | V 0,1 | ||
Diisopropylether | µg/l | < 0,10 < 0,10 |
< 0,10 | < 0,10 | V 0,1 | ||
Tertiär-amyl-methylether (TAME) | µg/l | < 0,10 < 0,10 |
< 0,10 | < 0,10 | V 0,1 |
Trichlorethen und Tetrachlorethen werden bei Industrieprozessen und bei der Textilreinigung vorwiegend als Löse- und Entfettungsmittel eingesetzt. Obwohl leichtflüchtig können sie über die industriellen Anwendungen in die Umwelt gelangen. Für die Summe der beiden Lösemittel beträgt der Grenzwert der Trinkwasserverordnung 10 Mikrogramm pro Liter [µg/l].
Bezeichnung | Einheit | Jahres- mittel 2021 | Min-Wert 2021 |
Max-Wert 2021 |
Quartals- mittel 4/2021 | Grenzwert | Vorsorge- wert |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Trichlorethen | µg/l | < 0,1 < 0,1 |
< 0,1 | < 0,1 | < 0,1 | 10 | |
Tetrachlorethen | µg/l | < 0,1 < 0,1 |
< 0,1 | < 0,1 | < 0,1 | 10 | |
Summe aus Trichlorethen und Tetrachlorethen | µg/l | 0 0 |
0 | 0 | 0 | 10 |
Zu diesen Verbindungen zählen PFC („perfluorierte Kohlenwasserstoffe“ bzw. „perfluorierte Chemikalien“), welche z. B. für Produktionsvorgänge in der Galvanikindustrie, zur Herstellung von Löschschäumen und Teflon-beschichteten Gütern verwendet werden. Von Bedeutung sind die PCF auch bei der Herstellung wasserabweisender Kleidung und Papiere. Viele der fluorhaltigen Stoffe sind in der Umwelt schwer abbaubar, dies gilt insbesondere für die Komponenten PFOA (Perfluoroctansäure) und PFOS (Perfluoroctansulfonsäure). Sie werden auch als perfluorierte Tenside „PFT“ bezeichnet.
Bezeichnung | Einheit | Jahres- mittel 2021 | Min-Wert 2021 |
Max-Wert 2021 |
Quartals- mittel 4/2021 | Grenzwert | Vorsorge- wert |
---|---|---|---|---|---|---|---|
PFBA (C4-Säure) | µg/l | 0,003 0,003 |
0,002 | < 0,010 | < 0,010 | 10 | |
PFPA (C5-Säure) | µg/l | < 0,010 < 0,010 |
< 0,001 | < 0,010 | < 0,010 | 3 | |
PFHxA (C6-Säure) | µg/l | < 0,010 < 0,010 |
< 0,001 | < 0,010 | < 0,010 | 6 | |
PFHpA (C7-Säure) | µg/l | < 0,010 < 0,010 |
< 0,001 | < 0,010 | < 0,010 | 0,3 | |
g-PFOA (C8-Säure) | µg/l | < 0,010 < 0,010 |
< 0,001 | < 0,010 | < 0,010 | LW 0,1 | |
PFNA (C9-Säure) | µg/l | < 0,010 < 0,010 |
< 0,001 | < 0,010 | < 0,010 | 0,06 | |
PFDA (C10-Säure) | µg/l | < 0,010 < 0,010 |
< 0,001 | < 0,010 | < 0,010 | V 0,1 | |
g-PFBS (C4-Sulfonat) | µg/l | < 0,010 < 0,010 |
< 0,001 | < 0,010 | < 0,010 | 6 | |
PFPS (C5-Sulfonat) | µg/l | < 0,010 < 0,010 |
< 0,001 | < 0,010 | < 0,010 | V 0,1 | |
g-PFHxS (C6-Sulfonat) | µg/l | < 0,010 < 0,010 |
< 0,001 | < 0,010 | < 0,010 | 0,1 | |
PFHpS (C7-Sulfonat) | µg/l | < 0,010 < 0,010 |
< 0,001 | < 0,010 | < 0,010 | 0,3 | |
g-PFOS (C8-Sulfonat) | µg/l | < 0,010 < 0,010 |
< 0,001 | < 0,010 | < 0,010 | LW 0,1 | |
PFNS (C9-Sulfonat) | µg/l | < 0,010 < 0,010 |
< 0,001 | < 0,010 | < 0,010 | V 0,1 | |
PFDS (C10-Sulfonat) | µg/l | < 0,010 < 0,010 |
< 0,001 | < 0,010 | < 0,010 | V 0,1 | |
HPFHpA (C7) | µg/l | < 0,010 < 0,010 |
< 0,010 | < 0,010 | < 0,010 | V 0,1 | |
H4-PFOS (C8) | µg/l | < 0,010 < 0,010 |
< 0,010 | < 0,010 | < 0,010 | 0,1 | |
Summe PFOA und PFOS | µg/l | 0 0 |
0 | 0 | 0 | 0,3 |
Pflanzenschutzmittel können durch einen nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch oder ungünstige Witterungsbedingungen während der Anwendungszeit in die Gewässer gelangen. Haupteintragspfad ist die landwirtschaftliche Anwendung. Schädlingsbekämpfungsmittel werden beim Land- und Gewächshausanbau, als Hilfsmittel gegen Tier- vor allem Insektenbefall und zur Verhinderung von sogenanntem „Biofouling“ z. B. in Schutzanstrichen verwendet.
Bezeichnung | Einheit | Jahres- mittel 2021 | Min-Wert 2021 |
Max-Wert 2021 |
Quartals- mittel 4/2021 | Grenzwert | Vorsorge- wert |
---|---|---|---|---|---|---|---|
2,4-D (4-(2,4-Dichlor-phenoxy)essigsäure) | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | < 0,050 | 0,1 | |
2,4-DB (4-(2,4-Dichlor-phenoxy)buttersäure) | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Aclonifen | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Amidosulfuron | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Atrazin | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Bentazon | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Bifenox | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | < 0,050 | 0,1 | |
Bromacil | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Bromoxynil | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Carbendazim | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | 0,1 | ||
Carbetamid | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Carfentrazon-ethyl | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Chloridazon | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Chlorthalonil | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Chlortoluron | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Clodinafop-propargyl | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Clomazone | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Clopyralid | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | < 0,050 | 0,1 | |
Clothianidin | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | 0,1 | ||
Diethyltoluamid (DEET) | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | 0,1 | ||
Dicamba | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | < 0,050 | 0,1 | |
Dichlorprop (2,4 DP) | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Diflufenikan | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Dimefuron | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Dimethachlor | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Dimethenamid | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Diuron | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Epoxiconazole | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | < 0,050 | 0,1 | |
Ethidimuron | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Ethofumesat | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | < 0,050 | 0,1 | |
Fenoprop (2,4,5 TP) | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Fenoxaprop-ethyl | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Fenpropidin | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Fenpropimorph | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | < 0,050 | 0,1 | |
Flazasulfuron | µg/l | < 0,030 < 0,030 |
< 0,030 | < 0,030 | < 0,030 | 0,1 | |
Florasulam | µg/l | < 0,05 < 0,05 |
< 0,05 | < 0,05 | < 0,05 | 0,1 | |
Flufenacet | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Flurochloridon | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Fluroxypyr | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Flurtamone | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Foramsulfuron | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Fuberidazol | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | 0,1 | ||
Glyphosat | µg/l | < 0,020 < 0,020 |
< 0,020 | < 0,020 | 0,1 | ||
Hexazinon | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Imidacloprid | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | 0,1 | ||
Iodosulfuron-methyl | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Ioxynil | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Isoproturon | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
MCPA ((4-Chlor-2-methylphenoxy)essigsäure) | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
MCPB ((4-Chlor-2-methylphenoxy)buttersäure) | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | < 0,050 | 0,1 | |
MCPP (Mecoprop-P, 2-4-(4-Chlor-2-methylphenoxy)propionsäure) | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Mesosulfuron-methyl | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Mesotrione | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Metalaxyl | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Metamitron | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Metazachlor | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Methabenzthiazuron | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Metolachlor | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Metosulam | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Metribuzin | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Metsulfuron-methyl | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Nicosulfuron | µg/l | < 0,03 < 0,03 |
< 0,03 | < 0,03 | < 0,03 | 0,1 | |
Parbendazol | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | 0,1 | ||
Pendimethalin (Stomp) | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Pethoxamid | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Pinoxaden | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Propiconazole | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | < 0,050 | 0,1 | |
Propyzamid | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | < 0,050 | 0,1 | |
Prosulfocarb | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Prosulfuron | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Quinmerac | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Rimsulfuron | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Simazin | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Sulcotrione | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Tebuconazol | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | < 0,050 | 0,1 | |
Tembotrione | µg/l | < 0,030 < 0,030 |
< 0,030 | < 0,030 | < 0,030 | 0,1 | |
Terbutryn | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Terbutylazin | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Thiabendazol | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | 0,1 | ||
Thiacloprid | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | 0,1 | ||
Thiamethoxam | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | 0,1 | ||
Thifensulfuron-methyl | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Topramezone | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Triallat | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | < 0,050 | 0,1 | |
Triclopyr | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | < 0,050 | 0,1 | |
Triflusulfuron-methyl | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Tritosulfuron | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Summe PSM (gem. TrinkwV) | µg/l | 0 0 |
0 | 0 | 0 | 0,5 |
Pflanzenschutzmittelwirkstoffe können beim Kontakt mit dem Boden, der Pflanze und dem Wasser abgebaut werden. Die Abbauprodukte dieser Stoffe sind die sogenannten Metabolite. Es handelt sich fast ausschließlich um nicht relevante Pflanzenschutzmittel-Metabolite (nach Pflanzenschutzgesetz), die keine Wirkeigenschaften oder toxikologische Relevanz haben.
Bezeichnung | Einheit | Jahres- mittel 2021 | Min-Wert 2021 |
Max-Wert 2021 |
Quartals- mittel 4/2021 | Grenzwert | Vorsorge- wert |
---|---|---|---|---|---|---|---|
AMPA | µg/l | < 0,020 < 0,020 |
< 0,020 | < 0,020 | V 0,1 | ||
Bentazon-N-methyl | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | V 0,1 | ||
Chlorthalonil-M05 | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | 3 | ||
Chlorthalonil-M12 | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | 3 | ||
Desaminometamitron | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | V 0,1 | |
Desethylatrazin | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Desethylterbutylazin | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 0,1 | |
Desisopropylatrazin | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 1 | |
Desphenylchloridazon (Metabolit B) | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 3 | |
Dimethachlor-ESA | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | 3 | ||
Dimethachlor-OA | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | 3 | ||
Dimethenamid-ESA | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | 3 | ||
Dimethenamid-OA | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | 3 | ||
DMS (Dimethylsulfamid) | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 1 | |
Flufenacet-ESA | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | 1 | ||
Flufenacet-OA | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | 1 | ||
Methyl-desphenylchloridazon (Metabolit B1) | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | < 0,025 | 3 | |
Metalaxylsäure | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | 1 | ||
Metalaxylsäure-CA | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | 1 | ||
Metazachlor-OA | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | 3 | ||
Metazachlor-ESA | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | 3 | ||
Metolachlor-ESA | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | 3 | ||
Metolachlor-NOA 413173 | µg/l | < 0,025 < 0,025 |
< 0,025 | < 0,025 | 3 | ||
Metolachlor-OA | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | 3 | ||
Nicosulfuron ASDM | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | V 0,1 | ||
Nicosulfuron AUSN | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | V 0,1 | ||
Nicosulfuron HMUD | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | V 0,1 | ||
Nicosulfuron UCSN | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | V 0,1 | ||
Pethoxamid-Met 42 | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | V 0,1 | ||
Thiadon | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | V 0,1 | ||
Topramezone-M01 | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | V 0,1 | ||
Topramezone-M05 | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | V 0,1 | ||
Trifloxystrobin 321113 | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | V 0,1 | ||
Trifluoracetat | µg/l | < 1,000 < 1,000 |
< 1,000 | < 1,000 | < 1,000 | LW 60 | |
Quinmerac-CA | µg/l | < 0,050 < 0,050 |
< 0,050 | < 0,050 | 1 |
Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) entstehen bei einer unvollständigen Verbrennung von organischen Materialien, sind natürlicherweise aber auch in Torf, Kohle oder Rohöl enthalten. Ein wesentlicher Eintragspfad in die Gewässer ist der Abrieb von Teer- bzw. Bitumenoberflächen und die Disposition über die Atmosphäre.
Bezeichnung | Einheit | Jahres- mittel 2021 | Min-Wert 2021 |
Max-Wert 2021 |
Quartals- mittel 4/2021 | Grenzwert | Vorsorge- wert |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Benzo(a)pyren | µg/l | < 0,0025 < 0,0025 |
< 0,0025 | < 0,0025 | < 0,0025 | 0,01 | |
Benzo(b)fluoranthen | µg/l | < 0,0100 < 0,0100 |
< 0,0100 | < 0,0100 | < 0,0100 | 0,1 | |
Benzo(g,h,i)perylen | µg/l | < 0,0050 < 0,0050 |
< 0,0050 | < 0,0050 | < 0,0050 | 0,1 | |
Benzo(k)fluoranthen | µg/l | < 0,0050 < 0,0050 |
< 0,0050 | < 0,0050 | < 0,0050 | 0,1 | |
Indeno-1,2,3-(cd)pyren | µg/l | < 0,0200 < 0,0200 |
< 0,0200 | < 0,0200 | < 0,0200 | 0,1 | |
Summe PAK (TrinkwV) | µg/l | 0 0 |
0 | 0 | 0 | 0,1 |
Die globale Verwendung von Süßstoffen im Lebensmittelbereich hat dazu geführt, dass sie im Spurenbereich in der Umwelt auftreten. Süßstoffe sind toxikologisch unbedenklich. Aufgrund ihrer allgemeinen Verbreitung sind sie geeignete Indikatoren für menschliche Anwendungen und können für eine umfassende Umweltbewertung herangezogen werden.
Bezeichnung | Einheit | Jahres- mittel 2021 | Min-Wert 2021 |
Max-Wert 2021 |
Quartals- mittel 4/2021 | Grenzwert | Vorsorge- wert |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Acesulfam | µg/l | 0,01 0,01 |
< 0,010 | 0,011 | < 0,010 | 2700 |
Trihalogenmethane (THM) entstehen regelmäßig bei der der Trinkwasserdesinfektion mit Chlor (als Chlorgas oder Hypochlorit) und ihre Bildung muss in diesen Fällen strikt überwacht werden. Sie können neben der Desinfektion aber auch durch industrielle Anwendungen gebildet werden.
Bezeichnung | Einheit | Jahres- mittel 2021 | Min-Wert 2021 |
Max-Wert 2021 |
Quartals- mittel 4/2021 | Grenzwert | Vorsorge- wert |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Chloroform (Trichlormet) | µg/l | < 0,1 < 0,1 |
< 0,1 | < 0,1 | < 0,1 | 50 | |
Brom-Dichlor-Methan | µg/l | < 0,1 < 0,1 |
< 0,1 | < 0,1 | < 0,1 | 50 | |
Dibrom-Chlor-Methan | µg/l | < 0,1 < 0,1 |
< 0,1 | < 0,1 | < 0,1 | 50 | |
Bromoform (Tribrommeth.) | µg/l | < 0,1 < 0,1 |
< 0,1 | < 0,1 | < 0,1 | 50 | |
Summe THM (TrinkwV) | µg/l | 0 0 |
0 | 0 | 0 | 50 |
In dieser Gruppe sind verschiedene Einzelstoffe oder Stoffgruppen zusammengefasst, die z.B. im Rahmen einer behördlichen Gewässerüberwachung erfasst werden und überwiegend aus industriellen Anwendungen als umweltbelastende Substanzen in die Oberflächengewässer gelangen.
Bezeichnung | Einheit | Jahres- mittel 2021 | Min-Wert 2021 |
Max-Wert 2021 |
Quartals- mittel 4/2021 | Grenzwert | Vorsorge- wert |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1,4-Dioxan | µg/l | < 0,10 < 0,10 |
< 0,10 | < 0,10 | < 0,10 | 5 | |
Melamin | µg/l | 0,03 0,03 |
0,03 | 0,03 | 0,03 | 10 | |
2,4,7,9-Tetramethyl-5-decyne-4,7-diol (TMDD) | µg/l | < 0,10 < 0,10 |
< 0,10 | < 0,10 | < 0,10 | V 0,1 |
Bezeichnung | Einheit | Quartals- mittel 4/2021 | Grenzwert | Vorsorge- wert |
---|---|---|---|---|
Koloniezahl bei 22°C | /ml | 0 | 100 | |
Koloniezahl bei 36°C | /ml | 0 | 100 | |
Coliforme Bakterien | /100 ml | 0 | 0 | |
Escherichia coli (E. coli) | /100 ml | 0 | 0 | |
Clostridium perfringens | /100 ml | 0 | 0 | |
Enterokokken | /100 ml | 0 | 0 |