6 6 o n a y c / o t o h p k c o t S i : o t o F COOLE KÜHLSCHRANK- TIPPS REGELMÄSSIG SÄUBERN So halten Lebensmittel länger. ORDNUNG HALTEN Zum Beispiel schnell verderbliche Ware im Sichtbereich platzieren. TEMPERATUR BEACHTEN Die optimale Kühltemperatur liegt bei 7 Grad, für den Gefrierbereich bei -18 Grad. KÄLTEZONEN BEACHTEN Obst, Gemüse, Fisch und Fleisch in die unteren Fächer, Milchprodukte in die Mitte und Käse nach oben stellen. Null-Grad-Zonen (falls vor- handen) und Frischeschubladen benutzen. Sie verlängern die Haltbarkeit zusätzlich. Guten APPetit! Es gibt mittlerweile viele Websites und Apps gegen Lebensmittelverschwendung. Mithilfe der App Too good to go zum Bei spiel geben gastronomische Betriebe und Handel ihr überproduziertes Essen zu ver- günstigtem Preis an Selbstab holerInnen weiter. www.toogoodtogo.de SO HÄLT’S LÄNGER • • • • • • • Gezielt und nach Bedarf einkaufen. Einkaufs-Apps, wie Bring!, helfen dabei. Schnell verderbliche Lebensmittel wie Fleisch, Fisch oder Milchprodukte gut gekühlt und schnell nach Hause bringen (Kühltasche benutzen). Obst und Gemüse zu Hause aus der Folie nehmen, um Kondenswasser und somit Keim- und Schimmelbildung zu vermeiden. Äpfel und Tomaten möglichst getrennt lagern, weil aus ihnen das Reifegas Ethy- len austritt, das benachbartes Obst und Gemüse schneller altern lassen. Südfrüchte gehören in der Regel nicht in den Kühlschrank, weil sie dort schneller schlecht werden. Lebensmittel generell sauber, trocken und kühl lagern. Überschüssige Lebensmittel – wenn mög- lich – einfrieren oder in Null-Grad-Zonen und Frischeschubladen lagern. 4 I Leben >> FORTSETZUNG DER TITELSEITE Somit geht Essbares schon auf dem Acker ver- loren, obwohl es völlig in Ordnung und genieß- bar wäre. Zu Hause sparen Auch in der heimischen Küche wandern viele Waren vom Kühlschrank direkt in die Tonne. Oft werfen wir Lebensmittel weg, nur weil das aufgedruckte Datum auf der Verpackung über- schritten wurde. Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist allerdings kein Verfalls- oder Verbrauchs- datum. Es gibt nur an, bis wann ungeöffnete Produkte bei sachgerechter Aufbewahrung auf jeden Fall noch verzehrbar sein sollten. Bei rich- tiger Lagerung sind die Waren auch danach häu- fig noch gut zu genießen. Einfach aufmachen, anschauen, riechen und schmecken. Das spart nicht nur wertvolle Ressourcen, sondern auch jede Menge Haushaltsgeld. Ungenießbares und verdorbene Ware sollte natürlich weggeschmis- sen werden – insbesondere bei Schimmelbil- dung. Brot und viele andere Lebensmittel soll- ten schon bei kleinen Schimmelstellen komplett entsorgt werden, da sich die toxischen Sporen bereits unsichtbar im Lebensmittel ausgebreitet haben könnten. Generell gilt: Je mehr Feuchtig- keit das Nahrungsmittel enthält, desto anfälliger ist es für Schimmel. Bei einigen festen Produk- ten, wie bestimmten Hartkäsesorten oder Ka- rotten, kann leichter, oberflächlicher Schimmel großzügig weggeschnitten werden, um den Rest noch zu verwerten. Und auch Kulturpilze, wie etwa beim Camembert oder der Edelschim- mel bei der Salami, sind eher Gaumenfreuden statt Warnsignale. Natürlich bleibt zu Hause auch immer das eine oder andere übrig. Was also machen damit? Kochen Sie sich doch mal ein leckeres Reste- Essen-Menü. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf oder ziehen Sie spezielle Kochbücher oder Anleitungen im Internet, wie zum Beispiel auf www.zugutfuerdietonne.de, zu Rate. Sie wer- den staunen, was sich mit Resten alles zaubern lässt. Nachhaltig frisch serviert Darüber hinaus gibt es viele Wege, wie auch der Handel und die Gastronomie effizienter und nachhaltiger mit Nahrung umgehen kön- nen. Das Ausland macht es vor: Frankreich und Tschechien haben Gesetze verabschie- det, die vorschreiben, dass Supermärkte ihre Lebensmittelreste kostenlos an Hilfsorganisa- tionen abgeben müssen. In den Niederlanden gibt es Restaurants, die ausgemusterte Ware als schmackhafte Reste-Essen-Menüs anbie- ten. Ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit. Doch auch hierzulande hat schon ein gewisses Umdenken stattgefunden. So hat die deutsche Politik das Thema Nahrungsabfälle auf ihrer Agenda: Das Kabinett hat im Februar Pläne für weniger Lebensmittelabfälle beschlossen. Und auch in der Gastronomie tut sich einiges. Manche lokale Restaurants bieten ihre übrig- gebliebenen Speisen und Lebensmittel am Ende des Tages vergünstigt an – einfach zum Mitnehmen und zu finden per App, wie bei „Too good to go“. Einige sind dazu übergegangen, für ihr Buffet kleinere Teller anzubieten, was den Verbrauch und unnötige Essensreste ebenfalls reduziert. Darüber hinaus spenden viele Händ- ler ihre übriggebliebene Ware an die Tafeln oder andere Organisationen. Und zum Teil bieten Su- permärkte Obst und Gemüse mit Formfehlern als „B-Ware“ in ihren Filialen an. Erste Erfolge, die Appetit auf mehr machen. Erfrischender Apfel-Bananen- Reste-Smoothie: 1 reife, geschälte Banane 1 reifer, geschälter Apfel 300 ml Orangensaft 200 ml Milch zusammen in den Mixer geben und pürieren. Nach Belieben süßen. Eiswürfel dazugeben. Genießen!