Heiter bis wolkig Jeder Zweite bezeichnet sich als wetterfühlig. Quelle: Institut für Demoskopie Allensbach, 2013 Wer kennt das nicht: Sobald die Sonne scheint, strahlt auch das Gemüt. Weil das Wetter den menschlichen Organismus und somit auch das Wohlbefi nden und die Ge- sundheit beeinfl usst, ist immer häufi ger von Biowetter die Rede. Der Begriff stammt aus der Medizin-Meteorologie und beschäftigt sich vor allem mit Aspekten wie Wetterfüh- ligkeit, Pollenfl ug, Ozonwerten und UV- Index. So lassen sich Wetter-Einfl üsse und Vorsorgemaßnahmen (z. B. bei Anfälligkeit für Kopfschmerzen und Allergien) besser planen. Aktuelles Biowetter gibt es u. a. hier: www.dwd.de/biowetter >> FORTSETZUNG VON SEITE 01 Der Anteil an Strom aus erneuerbaren Energien wächst und Themen wie die energetische Haus- sanierung oder der Wechsel zu Elektromobilität werden immer populärer. Es geht uns aber nicht nur darum, langfristige Umwelt-Katastrophen zu verhindern, sondern auch um die Angst vor un- mittelbaren Auswirkungen des Wetters vor Ort. Müssen wir uns berechtigte Sorgen machen? Sichere Versorgung Egal, ob Strom, Gas oder Wasser – der hohe Standard der heimischen Versorgung beruht auf geprüfter Qualität und einer gut ausgebauten In- frastruktur mit sicheren Leitungsnetzen und mo- dernen Anlagen. Klimawandel und neue Energien erfordern von Ihrem Versorger stetig mehr Flexibi- lität und vorausschauende Planung – Engpässe in der Versorgung entstehen dabei aber keine. Beim Verbraucher kommen immer genug Strom, Wasser und Wärme an. Trotzdem sollte man mit allen Ener- gieträgern verantwortungsbewusst umgehen. Tricks der Natur Und denken Sie daran: Während sich der Mensch an heißen, trockenen Tagen ganz einfach mit kal- ten Duschen und frischem Trinkwasser Abkühlung verschafft, benötigt die Tier- und Pfl anzenwelt un- sere Unterstützung. Denn Wetterextreme bedeu- ten für Tiere und Pfl anzen meistens Stress. Zwar 04 | Leben I Leben EXTREME HIERZULANDE Tornado, Hurrikan oder Hagelsturm kennen wir eher von anderen Kontinenten. Wetter- katastrophen gibt es aber auch in Deutsch- land: 2002 beispielsweise überfl utete ein Hochwasser den Südosten. 21 Menschen starben; der Schaden belief sich auf 11,6 Milliarden Euro. Im Westen erinnern wir uns noch an die Orkane „Kyrill“ (2007) oder „Friederike“ (2018). ) . e r ( e n i l e t e T / a i l o t o F - ) . i l ( e l l e x u r b m / a i l o t o F : o t o F IN ZAHLEN JAHRE alt ist der häufi g zitierte Begriff „Beginn der Wetteraufzeichnung“. Schon seit dem Jahr 1881 können für Deutschland Mittelwerte berechnet werden, mit denen unsere Meteorologen besonders kalte oder heiße Tage gern vergleichen. STUNDEN oder 5 Tage – für diesen Zeitraum können Wetterexperten dank moderner Verfahren seriöse Vorhersagen treffen. kennt auch die Natur einige Tricks wie Sommerfell oder Badestellen, aber: Flüsse trocknen im Ext- remfall aus, Felder verdorren samt dem Getreide und den Ackerfrüchten und in Wäldern herrscht Brandgefahr. Ökologische und volkswirtschaftli- che Schäden, speziell für Landwirte, sind die Fol- ge. Das ist die Kehrseite des Wetters. Wetter schreibt Geschichte Gleichzeitig sind Sonnenstrahlen, Regentropfen & Co. aber auch überlebenswichtig: Sie liefern Energie, sorgen für Leben und Wachstum. Und bescheren uns ganz nebenbei unvergessliche Momente: Der erste Sprung in eine Pfütze, das erste Mal einen Schneemann bauen, der erste Sonnenbrand oder das erste Mal küssen unterm Regenschirm – trotz oder gerade wegen dieser Wetterlagen bleiben uns viele Ereignisse noch viel bildhafter in Erinnerung. WETTER-APPS leisten mehr Wer die Wettervorhersage in den Abendnach- richten verpasst hat, braucht sich trotzdem nicht überraschen zu lassen: Wetter-Apps informieren heutzutage teilweise minuten- und ortsgenau über die jeweilige Lage. Jedes Smartphone oder Tablet hat so eine Anwendung mittlerweile vorinstalliert, allerdings liefert diese meist keine präzisen Vorhersagen, weil ihre Auswertung häufi g auf dem amerikanischen Wettermodell beruht. Daten nach dem europäischen (ECMWF) oder deutschen Wettermodell (ICON) sind im Ver- gleich viel genauer. Ein gutes Beispiel ist die App „Warnwetter“ des Deutschen Wetterdienstes. Sie liefert ortsbezogene Infos zu Wetter, Progno- sen, Niederschlagsradar und UV-Strahlung für iOS und Android. Android iOS r e u a r B . H / a i l o t o F r u o f k c o t S / k c o t S i : o t o F r e u a r B . H / a i l o t o F : o t o F